Drei Tage nach der herben 1:8 Niederlage bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven traten die Steelers heute Abend im Badener Land bei den Wölfen Freiburg an. Chefcoach Kevin Gaudet und sein Co. Marc St.Jean konnten hierbei zumindest wieder auf einen Rückkehrer von der Verletztenliste zurückgreifen, Jason Pinizzotto war wieder einsatzbereit un trat die Reise ins Breisgau mit an.
Zu P.J. Fenton und Freddy Cabana gesellte sich Dennis Palka in die Reihe, Justin Kelly und Shawn Weller erhielten Unterstützung von Michael Fink. Die dritte Sturmreihe bildeten Rückkehrer Jason Pinizzotto, Robin Just und Yannik Baier. Zu Beginn der Partie kamen die Freiburger zu zwei Chancen, doch Silo Martinovic und die Hintermannschaft waren zur Stelle. Nach knapp sieben Minuten öffnete sich dann erstmals die Strafbanktür der Hausherren, Stefano Rupp musste wegen Hakens zwei Minuten zuschauen. Im Powerplay fehlte den Gästen aus Schwaben allerdings die Präzession und Durchschlagskraft, es blieb beim 0:0. Die bis dahin größte Chance des Spiels hatten die Wölfe dann bei einem Break, doch am Ende sollte der Puck bei dem Drei gegen Zwei Konter das Bietigheimer Gehäuse verpassen. Besser machten es kurz darauf die Gäste, als aus einer etwas unübersichtlichen Situation vor dem Tor von Jonathan Boutin Jason Pinizzotto den Überblick behielt und für den ersten Torjubel unter den ca. 150 mitgereisten Steelers Fans sorgte, 15 Minuten waren da gespielt! Doch die Wölfe hatten zwei Minuten später mit dem 1:1 Ausgleich durch Alexander Karachun die Antwort parat. Dies war gleichzeitig auch der Spielstand zur ersten Pause!
Mit einem Blitzstart meldeten sich die Gäste dann nach dem Motto "Oldies but Goldies" aus der Pause zurück, Dominic Auger legte für Adam Borzecki auf, der sorgte 35 Sekunden nach Wiederanpfiff für die erneute Führung der Schwaben. Eine Minute später schraubte dann Robin Just nach schöner Einzelleistung und Zuspiel von Silo Martinovic den Spielstand auf 1:3 nach oben. 25 Minuten waren gespielt, als sich erstmals am heutigen Abend die Tür zur Bietigheimer Strafbank öffnete, der Torschütze aus der 21. Minute, Kapitän Adam Borzecki, wurde vom Eis gestellt! Ohne ergebnistechnische Veränderungen überstand der amtierende Meister diese Unterzahl und legte dann selber nach. Max Prommersberger passte in der neutralen Zone auf, konnte die Angriffsbemühungen der Wölfe unterbinden und schickte Justin Kelly auf die Reise Richtung 4:1 Führung. Shawn Weller, der auf der linken Seite mitgelaufen war, blieb in dieser Situation nur die Zuschauerrolle, Goldhelm und Ligatopscorer Justin Kelly vollendete in unnachahmlicher Art mit einem Tunnel für Wölfe-Goalie Boutin, 30 Minuten waren dort gespielt! In der 35. Minute reduzierte das Schiedsrichtergespann dann beide Teams gleichzeitig, mit Vier gegen Vier ging es in der Folge weiter in Richtung des Freiburger Tores. Mitten in die Diskussionsrunde zwischen den Freiburger Zuschauern in Block B und dem in der Kühlbox sitzenden Freddy Cabana fiel nach wunderschönem Diagonalpass von Adam Borzecki der fünfte Treffer für die Gäste, Torschütze vier Minuten vor der zweiten Pausensirene war Robin Just. Doch damit nicht genug, die Wölfe gaben ein Lebenszeichen, 39:59 Minuten waren gespielt, als die Anzeigetafel auf 2:5 stellte.
Den besseren Start ins Schlussdrittel hatten ebenfalls die Hausherren, die durch Ondrej Svanhal den Treffer zum 3:5 erzielten. Und der Abend, an dem die Tore teilweise wie reife Früchte fielen, war noch lange nicht beendet - gute 18 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt noch zu spielen! Die Steelers ließen sich von dem Freiburger Doppelschlag jedoch nicht beirren und machten praktisch aus dem Nichts das halbe Duzend voll, Freddy Cabana war in der 43. Minute erfolgreich - 3:6! Nach dem insgesamt zehnten Treffer an diesem Abend, Milos Vavrusa verkürzte in der 55. Minute auf 4:6, setzte Leos Sulak, Coach der Freiburger am Schluss alles auf eine Karte und nahm den Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch der verdiente Auswärtssieg der Ellentaler lies sich auch dadurch nicht mehr verhindern!
Durch die gleichzeitige Niederlage der Fischtown Pinguins empfangen die Steelers am kommenden Sonntag als neuer Spitzenreiter den Tabellendritten aus Kassel zum Topspiel der DEL2, Eröffnungsbully ist bereits um 15:00 Uhr! Seid dabei und unterstützt Euer Team in der EgeTrans Arena
06.02.2016 00:32 von Sebastian Marjan
Quelle: www.steelers.de
