Steelers wollen gegen Garmisch und Landshut nachlegen!
Zwei Siege – 6 Punkte und wieder eine gesunde Portion Selbstvertrauen. Mit der Umstellung des ersten Sturms und der damit verbundenen wahren Torflut in den letzten beiden Spielen schien Coach Kevin Gaudet einmal mehr sein gutes Näschen unter Beweis gestellt zu haben. Damit kann der aktuell Tabellenfünfte die kommenden beiden Aufgaben mit etwas breiterer Brust angehen. Denn die Spiele gegen den SC Riessersee, morgen ab 20:00 Uhr in Garmisch Partenkirchen und das Heimspiel am kommenden Sonntag um 18:00 Uhr gegen den aktuellen Spitzenreiter aus Landshut werden sicherlich keine einfachen Aufgaben für unsere Steelers.
Die Werdenfelser sind aktuell deutlich auf Play-Off Kurs. In zwölf der letzten 16 Begegnungen konnten die Mannen von Trainer Toni Krinner punkten. Am vergangenen Wochenende gab es gegen die Eispiraten einen 5:2 Sieg und in der Folge gewann man beim REV Bremerhaven mit 1:0 nach Verlängerung. „Ich bin sehr zufrieden damit, denn wenn wir die Mannschaften hinter uns schlagen und gegen die Top-Teams vor uns ab und zu punkten, dann ist das perfekt.“, äußerte sich Toni Krinner zur Leistung seiner Mannschaft.
Allerdings mussten die Garmischer auch eine Hiobsbotschaft hinnehmen. Nach äußerst rüdem Foul von Bremerhavens Ryan Martinelli zog sich Torjäger Maximilian Kastner im ersten Drittel des Bremerhaven-Spiels eine schwere Knieverletzung zu und wird wohl länger pausieren müssen. Müßig zu erwähnen dass so etwas in Bremerhaven wohl bereits zum guten Ton gehört. Denn mit 588 Strafminuten sind die Pinguins, mal wieder, mit weitem Abstand, Spitzenreiter in der Strafzeitenstatistik.
Deutlich schwieriger dürfte sich da schon die Partie gegen den EV Landshut gestalten. Der Spitzenreiter zog zuletzt weitestgehend alleine seine Kreise an der Tabellenspitze. Doch das Derby gegen die Starbulls Rosenheim, brachte den Landshutern nicht nur die zweite Heimniederlage in Folge bei, sondern offenbarte auch bisher eher unerkannte Schwächen.
Zunächst hatte das Wochenende gar nicht schlecht begonnen. Der EC Bad Nauheim wurde mit 6:2 abgeschossen. Gerade die Youngster um Elia Ostwald und Torhüter Brian Stewart lieferten ein bärenstarkes Spiel, machten Lust und Hoffnung auf den Derbysieg. Doch gerade im zweiten Spiel des Wochenendes gelang im Aufbauspiel kaum etwas, viele Fehlpässe und trotz der Führung leisteten sich Trainer Ehrenberges Schützlinge viel zu viele Disziplinlosigkeiten mit denen man sich schlussendlich selbst ins Knie schoss. „Wir haben unser Spiel im zweiten Drittel selbst kaputt gemacht durch Strafzeiten und haben auch nach der Führung nicht die notwendige Disziplin gehalten“, brachte es Jiri Ehrenberger auf den Punkt. Auch Stephan Daschner, mit fünf Scorer-Punkten einmal mehr überragender Punktesammler kam in Erklärungsnot. „Durch zu viele Strafen hat unser typisches kombinationsreiches Eishockey gar nicht stattgefunden. Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht, hätten nach der 2:1 Führung nicht mehr verlieren dürfen.“
Es dürfte also ein interessantes Wochenende für die Steelers werden. Kann man den Schwung aus den vergangenen beiden Siegen mitnehmen, sich gegen den SC Riessersee durchsetzten und damit den Anschluss nach vorne wieder herstellen? Und vor allem, wie gut schlagen sich die Steelers gegen den Tabellenführer? Drei Punkte sind an diesem Wochenende auf jeden Fall machbar. Ob es auch wieder sechs werden ist fraglich, aber nicht unmöglich.
12.12.2013 11:48 von Michael Beez
Quelle: www.steelers.de