Unser Halbfinalgegner - die Dresdner Eislöwen




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Unser Halbfinalgegner - die Dresdner Eislöwen

Beitragvon Petra » 25.03.2016, 17:04

Unser Halbfinalgegner - die Dresdner Eislöwen

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Im Halbfinale wird es vor den Toren auch wieder heiß her gehen


Seit gestern um kurz nach 22 Uhr stand fest, unser Gegner in den diesjährigen Playoff-Halbfinalspielen sind die Dresdner Eislöwen. In Spiel Sieben setzten sich die Sachsen gegen den Vizemeister aus Bremerhaven mit 6:1 durch und sicherten sich ihr Halbfinalticket!

Als Experten und Fans vor der Saison nach ihren Titelfavoriten gefragt worden sind, fiel der Name des Teams aus der Elbstadt häufig bis immer. Dies war der Transferpolitik der Sachsen geschuldet, die einige Hochkaräter an die Elbe locken konnten. Neben dem ehemaligen Crimmitschauer Topduo Harrison Reed und Max Cambpell, wurden die in Bietigheim bestens bekannten Rodman-Brüder, David und Marcel verpflichtet. Leider verletzte sich Marcel Rodman in der Vorbereitung so schwer, dass er kein Pflichtspiel bestreiten konnte. Für ihn wurde der NHL-erfahrene Mark Cullen nachverpflichtet, dem in seinen 38 Spielen in der besten Liga der Welt immerhin 17 Punkte (7 Tore / 10 Assists) gelangen. Kurz vor Ende des Transferfensters wurde zudem der Finne Teemu Rinkinen verpflichtet, der sich vor allem jetzt in den Playoffs als wahrer Glücksgriff erweist. Für die Defensive verpflichtete man den 413-fachen DEL-Spieler René Kramer aus Straubing und den mit der Erfahrung aus 95 Spielen in der höchsten Klasse Deutschlands spielenden Mirko Sacher aus Schwenningen. Im Tor holte man Brett Jaeger aus Bremerhaven, der mit den Pinguinen schon einmal Meister wurde. Marvin Cüpper komplettiert das Torhüterduo und spielte sich gestern in den Fokus. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Brett Jaeger in Spiel Sechs, wurde der 22-jährige ins kalte Playoff-Wasser geworfen und überzeugte von der ersten Minute an mit sehr guter Leistung. Zu Beginn der Saison stand noch Thomas Popiesch hinter der Bande in Dresden und wurde aufgrund des ausbleibenden Erfolgs an Silvester entlassen. Sein Nachfolger wurde Bill Stewart, der im Jahr 2001 mit den Adlern Mannheim Meister in der DEL wurde. Kurios ist, dass Thomas Popiesch anschließend in Bremerhaven anheuerte und dann durch seinen Nachfolger frühzeitig in die Sommerpause geschickt wurde. Geschichten, die nur der Sport schreibt. Die Fäden in Dresden zieht ein alter Bekannter im Schwabenland, Geschäftsführer der Sachsen ist Volker Schnabel, der dieselbe Position in Bietigheim von 2007 bis 2013 ausübte.

Vom Potential her hätte das Team der Eislöwen eigentlich fest auf die direkte Playoff-Qualifikation gebucht werden können, doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Jetzt, pünktlich zur wichtigsten Zeit im Eishockey scheint es so, als ob das Team seinen Vorschusslorbeeren gerecht wird. Bei den Duellen gegen die Steelers in der Hauptrunde, konnten die Dresdner lediglich einmal als Sieger das Eis verlassen. Das erste Spiel in Bietigheim gewann der Meister mit 6:5, nach Spielunterbrechung als ein Trockner gebrannt hatte – ein denkwürdiger Abend. Das erste Spiel in der Elbmetropole gewannen die Mannen um Kapitän Adam Borzecki mit 6:2. Spiel Drei gewannen die Schwaben 6:3. Das letzte Aufeinandertreffen endete mit 3:2 für Dresden. Schießen die Steelers sechs Tore – gewinnt man gegen Dresden! Statistisch gesehen werden die Ellentäler auch immer dann Meister, wenn man in den Playoffs auf die Sachsen trifft. Was aber erst einmal, im letzten Jahr der Fall war – aber da klappte es! Dort „sweepte“ man die Elbstädter, was aber nichts über die Spiele aussagte. Dreimal musste die Verlängerung die Entscheidung bringen!

Im Sturm hängt viel von Harrison Reed ab, der bereits fünf Treffer in der Endrunde erzielen konnte. Sein eigentlicher Partner, Max Campbell saß die letzten Spiele als Überzähliger Kontingentstürmer auf der Tribüne. Mark Cullen, der im Januar längere Zeit verletzt ausfiel, läuft seiner herausragenden Form von vor der Verletzung noch hinterher, ist aber dennoch stets präsent und konnte bereits neun Treffer vorbereiten. David Rodman ist ein bisschen eine Wundertüte, in Spiel Vier noch mit zwei Treffern, darunter der entscheidende in der Overtime, ansonsten war bisher noch nicht viel zu sehen vom Meisterspieler mit den Steelers 2013. Aber wer ihn kennt weiß, was er drauf hat. Im Schatten dieser großen Namen mauserte sich der Fördelizenspieler der Eisbären Berlin, Vladislav Filin zum Shootingstar der Liga. Der feine Techniker wurde zum „Rookie des Jahres“ der DEL2 gekürt und läuft derzeit in Galaform auf. Wie Reed konnte er bereits fünf Treffer verbuchen. Wer dann noch auf Spieler wie Arturs Kruminsch, Kapitän Steven Rupprich, Feodor Boiarchinov, Marius Garten oder Jeff Szwez zurückgreifen kann, der muss sich um die Offensive keine Sorgen machen. Ob Rupprich am Samstag mit von der Partie ist, ist noch unklar da er sich in der Serie gegen Bremerhaven verletzt hat.

In der Defensive ist der Chef Petr Macholda. Der Offensivstarke 34-jährige konnte in der Hauptrunde stolze 40 Punkte (13 Tore / 27 Assists) erzielen. Auch in den Playoffs läuft es bei ihm – 7 Punkte in bisher 10 Spielen. Neben ihm sind Mirko Sacher, René Kramer und Pat Baum die weiteren Stützen im Defensivverbund. Kramer leidet derzeit an einem Infekt und steht für morgen wohl noch auf der Kippe. Tomas Schmidt und FöLi-Spieler Kai Wissmann komplettieren die Verteidigung.

Im Tor muss Bill Stewart wohl auf die etatmäßige Nummer Eins Brett Jaeger verletzungsbedingt verzichten. Marvin Cüpper bewies jedoch gegen Bremerhaven, dass er dem Druck in den Playoffs durchaus gewachsen ist. Wer tatsächlich am Samstag aufläuft werden wir sehen.

Das Powerplay der Sachsen war mit 23% Erfolgsquote das zweitbeste der Liga in der Hauptrunde. 49 Tore in 213 Situationen sind ein starker Wert. Bei numerischer Überzahl musste man sieben Gegentreffer schlucken. In den Playoffs lief es nicht mehr ganz so rund, vor allem gegen Crimmitschau in den Pre-Playoffs funktionierte das Powerplay nicht wirklich. Zuletzt gegen Bremerhaven zog man es gekonnter auf und kam wieder zum Erfolg. 16,9% sind jedoch ausbaufähig.

In Unterzahl ist man in der Hauptrunde mit 82,5% knapp hinter den Steelers auf Platz Fünf dieser Statistik gelandet. 37 Gegentreffer bei 212 Situationen kassierte man. Mit mindestens einem Mann weniger konnte man aber auch vier eigene Tore erzielen. In den Playoffs liegt die Quote bei 85,7%. Acht Gegentreffer in 56 Mal Unterzahl. Die Dresdner waren zudem in den 52 Spielen Spiele der Hauptrunde mit durchschnittlich 11,4 Strafminuten pro Spiel das fairste Team der Liga.

Die Schlüssel der Serie:

Wie viel Kraft haben die Sachsen noch übrig? In den Pre-Playoffs musste man die volle Distanz von drei Spielen gegen Crimmitschau gehen und gegen Bremerhaven jetzt über deren Sieben. Während die Steelers erst fünf Spiele absolvierten, mussten die Eislöwen zehnmal Vollgas gehen. Wie schlimm ist die Verletzung von Brett Jaeger und werden René Kramer und Steven Rupprich wieder fit? Hält Marvin Cüpper den Druck in seinen ersten Profi-Playoffs stand? Mit 164 Gegentreffern in der Hauptrunde weisen die Eislöwen zusammen mit Kassel die meisten auf. Ravensburg ist mit 163 jetzt nicht bedeutsam besser aber die Steelers sind mit 130 Gegentoren eine andere Hausnummer. „Offense wins games – Defense wins championships“, heißt es so schön. Stecken die Schwaben das Fehlen von David Wrigley und Freddy Cabana weiterhin weg? Bleibt die Festung Ellental weiter uneinnehmbar? Seit nunmehr 19 Spielen in Serie ist es keinem Team gelungen den Meister zu schlagen!

Die Fans können sich jedenfalls auf spannende Spiele freuen in denen es um nichts weniger als um den Einzug ins Finale geht! Seid dabei – unterstützt die Steelers als starker 7. Mann und helft dabei mit, Geschichte zu schreiben!

Die Steelers brauchen EURE Unterstützung!

25.03.2016 09:22 von Patrick Jonza

Quelle: www.steelers.de
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