von Oliver Mayer am 12. November 2008 um 09:05
Mit den Tölzer Löwen gastiert am Sonntagabend zum ersten Mal in dieser Saison der momentan hartnäckigste Steelers-Verfolger im Ellental. Die letzten Spiele der Löwen waren eher durchwachsen und von Wechselbädern der Gefühle geprägt. Konnte man zunächst in einer Serie von fünf Spielen die maximale Punkteausbeute mit 27:9 Toren erzielen, kamen die Löwen zuletzt etwas ins Straucheln und gaben dabei schmerzhafte Punkte ab. Gegen die Lausitzer Füchse verlor man am 13.Spieltag zu Hause mit 2-3 nach Penaltyschießen und konnte sich zwei Tage später bei den Bremerhavener Pinguine mit einem wackeren 4-3 Auwärtserfolg kurzzeitig rehabilitieren. Im bayrische Derby beim SC Riessersee mussten man sich dann erneut mit 2-4 geschlagen geben und gegen den Club aus der bayrischen Landeshauptstadt München holte man sich wieder einen knappen 2:1 Sieg in der Verlängerung.
Mit Kollektivität zum Erfolg
Mit einem punktuell veränderten Kader ging der Aufsteiger in der 2.Bundesliga an den Start. Löwen-Coach Axel Kammerer musste dabei zu
Saisonbeginn nur ganze sieben Neuzugänge ins Team integrieren. Auf der Torhüterposition wurde nach dem Abgang von Thomas Ower (Frankfurt Lions / DEL) mit Scott Silverthorn ein mehr als adäquater Ersatzgoalie verpfl ichtet. Gesetzte Nummer zwei ist weiterhin das Tölzer-Talent Florian Riesch. In der Verteidigung kompensierte man die Abgänge von Roman Göldner (Saale Bulls / Oberliga) und Mathias Bergmann (Starbulls Rosenheim / Oberliga) mit den Neuzugängen Andreas Gawlik (Blue Devils Weiden / Oberliga) sowie Christoph Klotz (Eispiraten Crimmitschau / 2.Bundesliga) und blieb hier qualitativ sogar über dem Niveau der letzten Saison. Im Angriff konnte man mit Rainer Suchan (Augsburger Panther / DEL) einen gestandenen Stürmer zum Aufsteiger lotsen.
Ebenso kamen Miikka Jäske (Blue Devils Weiden / Oberliga), Boris Lingemann (Moskitos Essen / Landesliga) sowie Florian Strobel vom eigenen DNL- Nachwuchsteam. Diese Akteure konnten bisher sehr gut die Abgänge von Adrian Alabanese (TEV Miesbach / Oberliga), Martin Melchert (TSV Erding / Bayernliga) und Matt Gorman (Ziel unbekannt) ausgleichen und stehen mit für den Erfolg der Tölzer.
Augen auf ...Steve Silverthorn
Der 27-jährige Torhüter schlug bisher am besten im Tölzer Kader ein und ist definitiv einer der Erfolgsgaranten in der Löwenhöhle. Der von den Idaho Steelheads (ECHL) gewechselte Keeper spielte schon für das NHL-Farmteam der Dallas Stars - den Iowa Stars. Für den NHL-Durchbruch reichte es aber leider nicht ganz und so entschied sich der Kanadier zu einem Wechsel nach Europa. Hier gehört er mit einem Gegentorschnitt von 2,08 zweifelsohne zu den drei besten Schlußmännern der Liga.
Quelle: www.steelers.de
