Von Bräuchen und Bärten – It’s Play-Off-Time
von Markus Willrett am 27. März 2009 um 19:02
Am 17. März haben die Play-Offs begonnen, die Steelers stehen mittlerweile im Halbfinale. Nach einem souveränen Viertelfinale zählt jetzt nur noch der Moment. Ein Fehler, ein Patzer und ein Treffer kann über das Weiterkommen oder das Ausscheiden entscheiden. Zeit für Geschichten, die nur in den Play-Offs geschrieben werden können.
176 Spielminuten in der NHL
Lange ist es her: Vor knapp 73 Jahren endete das Spiel zwischen den Detroit Red Wings und den Montreal Maroons erst in der sechsten Overtime. Die Verlängerung betrug alleine 116:30 Spielminuten. Erst der Treffer von Mud Bruneteau erlöste die Fans und besiegelte den 1:0 Sieg der Red Wings.
No-Names entscheiden die Spiele
Meist sind es Spieler die sonst im Schatten der großen Namen stehen, die im entscheidenden Moment die Scheibe im Netz versenken. Vermeintliche Durchschnittsspieler entschieden in den vergangenen Jahren häufig die Finalserie. Den Stanley-Cup-Sieg von Anaheim entschied Travis Moen, den Triumph der Tampa Bay Lightning besiegelte Ruslan Fedotenko und davor war es Mike Rupp, der für die New Jersey Devils das entscheidende Tor erzielte.
Rituale vor den Serien
Verschiedenste Rituale sind besonders in den Play-Offs an der Tagesordnung. Erst den linken Schlittschuh anziehen, vor dem Spiel die gleiche Musik hören oder ähnliches gewinnt in der heißen Phase mehr den je an Wert für die Cracks auf dem Eis. Aber wer will schon abergläubisch sein?
Der Play-Off-Bart steht bis zum Schluss
Ein Albtraum für jeden Rasierer, wenn nach dem entscheidenden Finalspiel der lange Bart im Sekt getränkt und dann entfernt werden soll. Fast jeder Spieler lässt über die Laufzeit der Play-Offs seinen Bart sprießen. Bei den Steelers waren vor einigen Jahren die Play-Offs Anlass, sich die Haare wasserstoffblond zu färben. Verteidiger Mike Commodore von den Carolina Hurricanes beließ es nicht nur beim Bart. Der bullige Defender ließ seine Haare aus dem Helm wachsen und war somit das optische Highlight in den NHL-Play-Offs 2006.
Quelle: www.steelers.de