Mühalcker Tagblatt vom 07.09.07




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Mühalcker Tagblatt vom 07.09.07

Beitragvon sam » 07.09.2007, 15:26

Um Haaresbreite an der Sensation vorbei

Steelers verlieren in der Verlängerung gegen den Deutschen Meister – Serikow fällt mehrere Wochen aus

Bietigheim – Hauchdünn ist der Eishockey-Zweitligist SC Bietigheim-Bissingen an einer Pokal-Sensation vorbeigeschrammt. Das Team von Christian Brittig zwang den amtierenden Deutschen Meister Adler Mannheim in die Verlängerung, unterlag dort aber durch ein Powerplaytor unglücklich mit 2:3 und schied aus dem Wettbewerb aus.

VON JAN SIMECEK

Mannheims Coach, der ehemalige Bundestrainer Greg Poss, adelte nach dem Spiel die Bietigheimer Leistung: „Die Steelers haben uns heute wirklich restlos alles abverlangt.“ Christian Brittig gab sich ob eines solchen Lobs dann auch selbstbewusst: „Dass wir läuferisch mithalten können, wusste ich. Ich hatte nur Befürchtungen, dass es Fehler im System gibt, durch die wir mehr laufen müssen und uns dann doch irgendwann die Kraft ausgeht. So war es aber nicht.“

Tatsächlich hielten die Gastgeber von der ersten bis zur letzten Minute voll dagegen und machten dem amtierenden Meister das Leben mit klugen Forechecking schwer. Die Adler versuchten zwar Druck zu machen, doch kamen sie viel zu selten in Positionen, von denen es für das von Marko Suvelo mit viel Können und ein wenig Glück gehütete Tor wirklich gefährlich wurde. Selbst als der Hauptschiedsrichter Steffen Klau nach knapp drei Minuten anfing, wahllos mit Strafzeiten um sich zu werfen – allein im ersten Drittel saßen die Gastgeber 14 Minuten auf dem Sünderbänklein – brachten die Mannheimer die Scheibe nicht über die Linie. Erst als Klau binnen 75 Sekunden gleich drei Steelers hinausschickte – berechtigt war wohl nur die Strafe gegen Dirk Wrobel – traf Francois Bouchard 46 Sekunden vor der Drittelsirene nach einem Zuspiel des Ex-Bietigheimers Martin Ancicka von der blauen Linie.

Die Steelers brachen dennoch nicht ein. 22 Sekunden Unterzahl drei gegen fünf zu Beginn des zweiten Drittels überstanden sie mühelos, und als schließlich Dirk Wrobel nach 74 Sekunden wieder zurück kam, war er gleich in einen Konter eingebunden, den der in Topform spielende Florian Jung auf Zuspiel von Rene Schoofs zum Ausgleich abschloss. Doch je länger das zweite Drittel dauerte, desto stärker drängten die Adler. Marko Suvelo schien jedoch sein Tor mit einer Gummiwand verschlossen zu haben. Selbst als er nach zwei tollen Paraden im dritten Versuch eigentlich schon geschlagen war, trafen die Mannheimer nur den Pfosten. Gut drei Minuten vor dem Drittelende musste er sich aber doch noch einmal geschlagen geben, als ihm der Ex-Heilbronner Michael Hackert die Scheibe im Fallen durch die Schoner bugsierte. Suvelo sah dabei zwar etwas unglücklich aus, war jedoch gegen den eigentlich völlig unkontrollierten Schuss machtlos.

Im Schlussdrittel zeigte sich dann, dass Christian Brittig ein wirklich fittes Team in die Saison schickt. Konditionell waren die Steelers auf der Höhe. Und als Jeff Shantz nach vier Minuten eine der wenigen Mannheimer Strafzeiten absitzen musste, schlugen die Gastgeber erneut zu. Matthias Hart, der gerade rechtzeitig zu dieser Partie fit geworden war und ein gutes Spiel ablieferte, hatte die Scheibe ins Angriffsdrittel getragen und war beim Pass auf Jaakko Hagelberg gefoult worden. Bei angezeigter Strafe wurden dem Passempfänger ebenfalls die Beine weggezogen, doch im Fallen schaufelte er die Scheibe akrobatisch über die Linie.

In der Folge war Bietigheim das präsentere Team. Erst drei Minuten vor dem Ende startete der Meister eine Schlussoffensive. Suvelo hielt jedoch seinen Kasten sauber, und so ging es in die Verlängerung Da musste nach 84 Sekunden ausgerechnet Kapitän Heiko Smazal, der zuvor seine Abwehr souverän und fehlerlos organisiert hatte, aufs Sünderbänklein. Und als er beinahe schon wieder aufs Eis zurück durfte, legte erneut Ancicka für Bouchard auf, und der ließ Suvelo mit einem Schuss genau in den Winkel keine Chance.

Bei den Zuschauern machte sich ob der Niederlage jedoch keine Enttäuschung breit. Die Steelers wurden von ihren Fans noch minutenlang gefeiert. „Wir sind stolz auf unser Team“, dröhnte es durch die Eishalle und übertönte sogar den Jubel der zahlreich angereisten Adlerfans. Und das völlig zurecht. Schließlich hatten die Bietigheimer das Ziel, das Eduard Fehr als Vorsitzender des Hauptgesellschafters nur knapp eine Woche zuvor ausgegeben hatte, voll umgesetzt. „Wir wollen wieder Eishockey mit Begeisterung und Emotionen sehen“, hatte Fehr gefordert. Die Mannschaft um Trainer Christian Brittig hatte die Botschaft vernommen und verstanden.
Nach der Niederlage müssen die Steelers den nächsten Schock verdauen. Stürmerstar Alexander Serikow hatte sich bereits Mitte des ersten Drittels den Fuß gebrochen. Der Steelers-Neuzugang hatte nach der Szene noch tapfer bis zum Ende der Partie durchgehalten. Frühestens in vier bis fünf Wochen wird Serikow wieder für die Steelers auf Punktejagd gehen.

Bild
Der glänzende Steelers-Torhüter Marko Suvelo ist kaum zu bezwingen, doch hier rettet der Pfosten für ihn. Foto: Simecek

Quelle: http://www.muehlacker-tagblatt.de
sam
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