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Mit Sturmfrisur gegen die Eislöwen
Steelers empfangen heute Dresden:

Die alten Zöpfe sind ab – naja, nicht ganz, aber Michael Komma ließ sich am Donnerstagmorgen die Haare schneiden. Er geht nun mit neuer Sturmfrisur in die kommenden zwei Spiele. Heute um 20 Uhr daheim gegen die Dresdner Eislöwen. Am Sonntag um 18.30 Uhr wartet der EHC Wolfsburg auf die Steelers.

VON DOMINIQUE JAHN

Eine Typveränderung hat Michael Komma, Trainer des Eishockey-Zweitligisten SC Bietigheim-Bissingen, nicht vorgenommen. „Doch die Matte musste einfach mal ab“, so der 42-Jährige, der mit seinem Team nach der jüngsten Niederlage gegen Essen wieder in die Erfolgsspur zurückkehren will. Mit den Dresdner Eislöwen (61 Punkte) kommt ein direkter Tabellennachbar ins Ellental. Drei Punkte Vorsprung haben die Steelers, die sich 13 Spieltage vor Ende der Vorrunde weiterhin nach oben tanken wollen. „Wir müssen zu Hause endlich mal wieder richtig überzeugen“, sagt Komma, der heute von seinen Jungs ein besseres Powerplay-Spiel als zuletzt gegen die Moskitos fordert. „Wir müssen unsere Chancen besser nutzen. Dresden ist offensivstark. Da kommt was auf uns zu“, weiß der Coach. Und gegen Wolfsburg? „Die sind meiner Meinung nach mit Kassel die stärkste Mannschaft der Liga. Das wird eine ganz enge Kiste. Doch wir werden gut genug sein, um zu punkten.“

Verzichten muss Komma am Wochenende auf Stammkeeper Jason Elliott, der mit Magen-Darm-Grippe das Bett hütet. Daniel Wrobel wird ihn im Kasten vertreten. Krank sind auch Jochen Molling und Florian Jung. Matthias Hart und Markus Wieland haben dagegen diese Woche das Training wieder aufgenommen. Die ersten Einheiten im Ellental haben auch zwei Neue hinter sich.

Der SC hat nämlich kurz vor Ende der Transferperiode noch einmal zugeschlagen (wir berichteten bereits). Vom letztjährigen DEL-Aufsteiger Straubing kommt Stefan Mann ins Schwabenland. In Bietigheim ist er noch bestens bekannt. In der Saison 2003/04 wechselte der 31-Jährige ins Ellental und hatte maßgeblichen Anteil an der Halbfinalteilnahme der Steelers. In 36 Begegnungen der Vorrunde traf er zehn Mal und verbuchte 20 Assists. Danach wechselte der Stürmer nach Straubing, wo er in 97 Partien der Zweiten Liga 90 Scorerpunkte verbuchen konnte. Mit den Tigers stieg er schließlich in die DEL auf. Komma: „Stefan hat gute technische Qualitäten. Zuletzt bekam er wenig Eiszeit. Es wird also noch eine Weile dauern, bis er wieder auf dem richtigen Dampfer ist.“

Der zweite Neuzugang heißt Troy Bigam und kommt vom Ligakonkurrenten Dresden. Der 32-jährige Deutsch-Kanadier spielt seit acht Jahren in Deutschland. Der kampf- und laufstarke Center erzielte in der abgelaufenen Runde fünf Treffer und verbuchte sechs Assists. „Er ist kein großer Torjäger“, weiß der Steelers-Coach, „aber er spielt sehr mannschaftsdienlich.“ In den nächsten Wochen gilt es nun die neuen Spieler zu integrieren. „Das wird noch zwei, drei Wochen dauern“, meint Komma. „Die Fans brauchen Geduld.“
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