Richtungsweisendes Spitzenspiel an der Nordseeküste – Führun




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Richtungsweisendes Spitzenspiel an der Nordseeküste – Führun

Beitragvon Petra » 03.02.2016, 12:26

Richtungsweisendes Spitzenspiel an der Nordseeküste – Führungswechsel oder Vorentscheidung?

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Der 43. Spieltag der DEL2 stand im Schatten der Begegnung unserer Steelers bei den Fischtown Pinguins. Beide Teams dominieren die Liga seit Monaten und offen bleibt einzig die Frage, welches Team am Ende der Hauptrunde die Nase vorne hat. Wie wichtig das der „Platz an der Sonne“ ist erkennt man an den Playoff-Finalserien der letzten beiden Jahre. Der Vorteil des zusätzlichen Heimspiels trug jeweils mit zum Gewinn der Meisterschaft bei. Schaffen es die Gastgeber also durch einen Sieg in der regulären Spielzeit die Tabellenführung zurück zu erobern, oder gelingt es den Steelers gar den Vorsprung in der Tabelle auszubauen. Doch so parallel der bisherige Saisonverlauf auch war, so unterschiedlich waren die Vorzeichen vor dem heutigen Spiel. Einerseits Bremerhaven, mit dem neuen Trainer Thomas Popiesch zurück in der Erfolgsspur und personell aus dem Vollen schöpfend, andererseits die Mannen von Erfolgscoach Kevin Gaudet der einmal mehr einen sehr überschaubaren Kader mit lediglich 14 Feldspielern an der Bande unterstützen musste. Es fehlten Jason Pinizzotto, Marcus Sommerfeld, Markus Gleich, David Wrigley, Matt McKnight und Sebastian Alt.

Der Meister begann mit Andy Mechel im Tor. Ganze drei Minuten sollte es allerdings dauern bis die Scheibe erstmals den Weg auf eines der Tore fand. Gabe Guentzel scheiterte an Andy Mechel, im Gegenzug wurde der Abschluss von Freddy Cabana geblockt. Danach dauerte es bis zur sechsten Spielminute, als David Zucker in zentraler Position freistehend vor dem Tor die Chance bekam, Andy Mechel mit toller Reaktion jedoch abwehren konnte. Die Zeit des Abtastens endgültig vorbei und beide Teams fortan mit viel Druck und Entschlossenheit um den ersten Treffer des Abends zu erzielen. Jordan Owens zog nach sieben Minuten knapp vorbei. Glück für den Meister in dieser Situation. 11:18 Minuten waren noch zu spielen als Andrei Teljukin wegen Hakens die erste Strafe bekam. Die Steelers sofort in der Formation, ließen Scheibe und Gegner laufen und kamen so zu einigen Chancen. Gerald Kuhn bei Schüssen unter anderem von Robin Just, Dominic Auger und Bastian Steingroß sicher. Kaum komplett konnten die Hausherren aus einem 2 auf 1 Konter dann Kapital schlagen. Alexander Nikiforuk beförderte das schöne Zuspiel von Patrick Klöpper unhaltbar für unseren Goalie in die Maschen. Aufregung auf der anderen Seite dann direkt nach dem Bully. Der Abschluss von Justin Kelly prallte jedoch vom Innenpfosten zurück und der Bremerhavener Schlussmann konnte die Scheibe sichern. Erneut gute Möglichkeit für die Gäste keine Minute später. Robin Just und René Schoofs konnten den schnellen Konter aber nicht erfolgreich zum Abschluss bringen. Gut drei Minuten vor dem Ende dann erstes Powerplay der Hausherren. Bastian Steingroß zog die Strafe wegen Beinstellens. Auch die Pinguine sofort in der Aufstellung und mit großem Druck auf Andy Mechel, der mehrfach zeigen konnte, daß er ein Guter zwischen den Pfosten ist. Als die Schiedsrichter dann 1:34 Minuten vor dem Ende dann eine weitere, fragwürdige Strafzeit gegen den Meister aussprachen, brachte Kevin Gaudet seinen Unmut bei den Unparteiischen zum Ausdruck. 15 Sekunden somit doppelte Überzahl für die Gastgeber. Pawel Dronia bekam die Chance zum Abschluss, aber Andy Mechel konnte den Einschlag verhindern. Kurz vor dem Ende bekam Brock Hooton die Scheibe von Tim Miller mustergültig vorgelegt, konnte das Hartgummi aber nicht über den bereits am Boden liegenden Bietigheimer Schlussmann heben. So ging es mit der knappen und nicht unverdienten Führung der Seestädter in die Pause.

Das zweite Drittel begannen die Steelers noch 29 Sekunden in Unterzahl. Doch bereits nach 19 Sekunden klingelte es zum zweiten Mal im Kasten der Schwaben. Jordan Owens bekam die Scheibe freistehend im Slot und lässt Andy Mechel keine Abwehrchance. Spielstand 2:0. Nach drei Minuten im zweiten Abschnitt kommt die Scheibe nach einem Bully zurück an die blaue Linie zu Andrei Teljukin der direkt abzieht. Tim Miller nimmt Andy Mechel die Sicht und fälscht unhaltbar zum dritten Treffer für Bremerhaven ab. Der Meister mit dem deutlichen Rückstand sichtlich angeschlagen und nur noch mit vereinzelten Offensivaktionen in den nächsten Minuten. Die Hausherren dominierten das Geschehen. In der elften Minute dann erneut Strafe gegen Bremerhaven, Gabe Guentzel fuhr wegen Beinstellens in die Kühlbox. Gut lief die Scheibe durch die Reihen der Mannen in grün-weiss, einzig der Treffer sollte nicht gelingen. Robin Just bei zwei Bluelinern mit dem Versuch abzufälschen, PJ Fenton scheiterte direkt an Gerald Kuhn. Die Hausherren wieder komplett mit aggressivem Pressing, was einen Scheibenverlust im Aufbauspiel der Bietigheimer zur Folge hatte. David Zucker fährt rechts vor das Tor, alles rechnet mit dem Zuspiel an den langen Pfosten, aber der Stürmer der Hausherren versenkt die Scheibe im Torwarteck zum 4:0. Ein weiteres Überzahlspiel der Steelers sollte folgen. Am Ergebnis sollte sich im Mittelabschnitt nichts mehr ändern.

Im Schlussdrittel dann nach knapp zwei Minuten der erste Treffer für die Steelers. Yannick Baier mit dem Tor nach Zuspiel von René Schoofs. Der Bann damit gebrochen? Sollte eine Aufholjagd folgen? Die Hausherren zeigten keine zwei Minuten später dass sie am heutigen Abend nicht gewillt waren etwas zu verschenken. Innerhalb von 21 Sekunden legten sie Treffer fünf durch Jan Kopecky und Treffer sechs durch Alexander Nikiforuk nach. Das Spiel war endgültig entschieden. In der siebten Spielminute dann David Zucker der die Scheibe links ins Angriffsdrittel bringt, nicht entscheidend gestört wird, und zum 7:1 für Bremerhaven trifft. Die nächste Aufregung dann eine Minute später. Patrick Klöpper mit einer harten Aktion gegen Freddy Cabana der zuerst auf dem Eis liegen blieb und dann in die Kabine gebracht wurde. Die Schiedsrichter ahndeten die Aktion als „hoher Stock“ und sprachen eine Matchstrafe gegen Klöpper aus. Cody Lampl und PJ Fenton hatten im Nachgang des Fouls ihre Meinungsverschiedenheit mit den Fäusten ausgetragen und mussten Beide wegen übertriebener Härte ebenfalls für zwei Minuten zuschauen. Der Meister konnte in der folgenden 5-minütigen Überzahl kaum Akzente setzen. Zu schwer waren die Beine und zu groß die Last auf den Schultern durch den deutlichen Rückstand. Den letzten Treffer des Abends markierte Marian Dejdar, der das Tor umkurvte und ins Kreuzeck vollenden konnte. Auch in den letzten beiden Spielminuten, die Schwaben nochmals in Überzahl, änderten nichts mehr am Ergebnis. Mit 8:1 schicken die Seestädter als neuer Tabellenführer die Schwaben auf die Heimreise.

Viel Zeit zum Wunden lecken bleibt den Steelers nicht, bereits am Freitag geht es in Freiburg um die nächsten Punkte. Bleibt zu hoffen, dass mit Freddy Cabana nicht der nächste Spieler länger ausfallen wird.

02.02.2016 23:05 von Bietigheim Steelers

Quelle: www.steelers.de
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