Steelers besiegen Weißwasser nach Schlussspurt mit 4:1
Am gestriegn 39. Spieltag gastierten die Lausitzer Füchse in der EgeTrans-Arena. Der Tabellensechste aus Weisswasser reiste mit vollständigem Kader und dem Ziel an, nach dem vorausgegangenen 0-Punkte Wochenende beim Tabellenführer aus dem Ellental wieder zu punkten. Hierzu wollte Trainer Hannu Järvenpää sein Team sowohl offensiv wie auch defensiv sehr gut einstellen und forderte zudem von seinen Spielern sicherlich viel Kampf und Leidenschaft auf dem Eis. Die Bietigheimer hingegen konnten in den vergangenen Spielen überzeugen und wieder in jeder Begegnung die volle Punktzahl einfahren. Justin Kelly bereitet sich weiter auf sein Comebackvor, Michael Fink und Mike Weigandt verstärkten am heutigen Abend den ERC Sonthofen und vom Kooperationspartner Iserlohn stand keine Unterstützung zur Verfügung.
Direkt nach dem Eröffnungsbully bekamen die Oberlausitzer die Scheibe irgendwie ins gegnerische Drittel. Patrik Parkkonen schnappte sich an der Bande das Spielgerät, lief hinten um das Tor von Silo Martinovic und erzielte den frühen und auch sehr glücklichen Führungstreffer für die Füchse nach 20 Sekunden. Die Sachsen störten früh und konsequent den Spielaufbau des Tabellenführers und es ergaben sich auf beiden Seiten keine zwingenden Torchancen. Nach 5 gespielten Minuten wurden auch die Goalies auf beiden Seiten verstärkt geprüft. In der Spielminute 9 die erste Strafe für die Lausitzer – Andre Mücke ging wegen einem hohen Stock in die Box. Die Ellentäler taten sich schwer in Überzahl in Position zu kommen und bei einem Unterzahl-Gegenstoß scheiterte Gregor Kubail am sicheren Silo Martinovic. Im weiteren Spielverlauf scheiterten Bastian Steingroß und Matt McKnight am sicheren Rückhalt des Tabellensechsten Konstantin Kessler. Auf der anderen Seite entschärfte Silo Martinovic einen strammen Schuß von Andre Mücke erst im Nachfassen. Sebastian Alt musste nach 16 Minuten wegen einem Stockschlag vom Eis. Das folgende Unterzahlspiel der Steelers war sehr souverän und Weisswasser mit großen Problemen die Aufstellung zu finden. Beide Teams hatten in der restlichen Spielzeit dieses Drittels jeweils gute Chancen, aber beide Torhüter immer auf dem Posten und ohne Fehler. So ging es mit der knappen Führung der Oberlausitzer in die erste Pause.
In der Pause musste Kevin Gaudet umstellen, da für David Wrigley die Partie beendet war rückte Sebastian Alt in den Angriff. Die Ellentäler begannen das Mitteldrittel deutlich druckvoller, aber bereits nach 55 Sekunden die erste Strafe für die Gastgeber und Max Prommersberger verließ die Eisfläche wegen einem Stockschlag. Im folgenden Unterzahlspiel hatten die Ellentäler Glück, als der Puck überraschend frei im Torraum lag und die Gäste dies zu spät bemerkten. Der Druck des Tabellenführers nahm zu, aber Adam Borzecki, Freddy Cabana, Matt McKnight und Marcus Sommerfeld fanden teilweise mehrfach ihren Meister in Konstantin Kessler. Es fehlte in vielen Situationen einfach das Scheibenglück oder es war ein Stock, Schlittschuh oder Körper der kämpfenden Sachsen im Weg. So wurde das Mitteldrittel torlos beendet und es blieb bei der weiterhin knappen Führung des Tabellensechsten.
Das Schlussdrittel begann wie das Mitteldrittel endete und die Bietigheimer erhöhten weiter den Druck auf den Gegner. Die Angriffsmaschine der Steelers lief auf vollen Touren und die Sachsen mit nur wenigen Entlastungsangriffen. Es dauerte aber noch bis zur 50. Minute als endlich der erlösende Ausgleich durch Benjamin Zientek erzielt werden konnte - auf den Rängen war die Erleichterung deutlich zu spüren. Der Jubel über den Ausgleich war noch nicht richtig beendet, als 72 Sekunden später Max „ML7“ Lukes in einer herrlichen Drehung den Puck an der blauen Linie annahm. Nach einem kurzen Antritt ließ er Füchse-Goalie Konstantin Kessler keine Chance und erhöhte zur zwischenzeitlich verdienten 2:1 Führung der Hausherren. Im Anschluss an diesen Treffer nahm Hannu Järvenpää sofort eine Auszeit. Die Ellentäler weiterhin druckvoll, aber auch Silo Martinovic musste immer wieder auf der Hut sein und rettete nach 54 gespielten Minuten mit einem sehr guten Save gegen Dennis Swinnen. In der 55. Minute zeigte Max „ML7“ Lukes Übersicht, spielte die Scheibe auf Marcus Sommerfeld im Slot und dieser erhöhte eiskalt auf 3:1. Nach diesem Treffer verringerte sich die Gegenwehr der Sachsen sichtbar. Es waren noch etwa 40 Sekunden zu spielen, als Hannu Järvenpää seinen Torhüter Konstantin Kessler für einen weiteren Spieler vom Eis nahm. Konstantin Kessler war gerade an der Bank angekommen, als Matt McKnight 35 Sekunden vor Schluss zum Endstand von 4:1 erhöhte.
Spieler des Abends wurden bei den Oberlausitzer Patrick Parkkonen und bei den Bietigheimern Benjamin Zientek.
Die Steelers konnten auch die dritte Begegnung gegen Weißwasser für sich entscheiden und die neuerliche Siegesserie hält - am kommenden Sonntag geht es nach Oberschwaben zu den Towerstars.
Bericht: Ralf Endres
28.01.2017 09:51 von Bietigheim Steelers
Quelle: www.steelers.de