von Oliver Mayer am 29. November 2009 um 22:16
Mit drei Punkten im Gepäck reisen die Bietigheim Steelers aus Hannovers „Indianerland“ zurück ins Ellental. Der Meister gewann am Abend vor 2.315 Zuschauern mit 3:2 und sicherte sich so den dritten Tabellenplatz, den die Brittig-Truppe am Freitagabend eroberte. Unschöne Nebenerscheinung des Auswärtssieg: Jan Zurek musste während der Partie mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus.
Dabei begann die Partie im ersten Drittel zunächst ohne Tore. Die Steelers betrieben das gewohnte offensive Forechecking und hinderten dadurch die Indians am Spielaufbau und erarbeiten guter Torchancen. Zwei Sekunden vor dem Drittelpfiff gab es dann die erste große Aufregung, als Jan Zurek von Hannovers Thorben Saggau gegen die Bande gecheckt wurde, am Boden liegen blieb und minutenlang behandelt werden musste. Saggau wurde von Schiedsrichter Fischer zum Duschen geschickt, während auch für Jan Zurek die Partie gelaufen war.
Die Fünfminütige Überzahl konnten die Schwaben allerdings nicht in Tore umwandeln und so gehörte der erste Jubel den Gästen, die durch Preston Mizzi (27.) in Führung gingen. Der Jubel der Indians wehrte aber nicht lange, denn nachdem der Torschütze selbst in die Kühlbox geschickt wurde, handelte sich D.J. Jelitto die nächste Spieldauerdisziplinarstrafe für das Team des ehemaligen Steelers Co-Trainers Joe West ein. Jelitto fuhr hinter dem Tor auf Greg Schmidt zu und checkte diesen unsauber gegen den Kopf und gegen die Bande. Christian Brittig war spätestens jetzt bedient: „Es geht hier auch um die Gesundheit der Spieler. Und um die musste ich mir heute Sorgen machen.“ Seine Spieler gaben auf dem Eis die richtige Antwort. Zuerst erzielte Alexander Serikow 18 Sekunden nach der Strafe gegen Jelitto den Ausgleich (30.), ehe Justin Kelly (32.) und Andreas Geipel (34.) in Überzahl auf 3:1 erhöhen konnten.
Im Schlussabschnitt hatten zunächst die Gäste die Entscheidung auf dem Schläger. Justin Kelly, Greg Schmidt und Alexander Serikow scheiterten aber an Thomas Ower im Indians Gehäuse. Besser machte es Hannovers Preston Mizzi, der aus dem Gedränge heraus mit seinem zweiten Treffer (48.) die Partie nochmals spannend machte. Doch der Meister ließ nichts mehr anbrennen und kämpfte aufopferungsvoll für die drei Zähler, die letztlich auch auf das Konto der Steelers wanderten. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die sich trotz der Situation heute Abend nicht einschüchtern hat lassen und eine starke kämpferische Leistung abgeliefert hat.“ erklärte Christian Brittig nach dem Spiel.
Nach dem erfolgreichen Wochenende geht es im heimischen Ellental am Freitagabend gegen die Eispiraten aus Crimmitschau. Anpfiff ist um 20.00 Uhr.
Quelle: www.steelers.de
