Mühlacker Tagblatt vom 23.01.07




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Mühlacker Tagblatt vom 23.01.07

Beitragvon steelyute » 23.01.2007, 09:15

Heimpleite nach glanzvollem Derby-Auftritt
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Die Backpfeife sitzt: Gosselin & Co. kassieren eine schmerzhafte Pleite. Foto: Simecek
Eishockey-Zweitligist SC Bietigheim-Bissingen siegt in Schwenningen deutlich, um dann gegen Essen zu verlieren:

Bis acht Minuten vor dem Ende sprach am Sonntag alles für die Bietigheim Steelers. Erst putzte das Team am Freitag die Wild Wings klar mit 5:0 in deren Halle vom Eis, dann führte die Komma-Truppe mit 2:1 gegen die Essen Moskitos. Wenige Minuten später: Kopfschütteln. Die Gäste drehten doch noch das Match und nahmen beim 3:2-Erfolg alle drei Punkte mit auf die lange Heimreise.

VON MIRKO BÄHR

Zehn Spiele, acht Siege: Diese Bilanz der Bietigheimer kann sich sehen lassen. Allerdings bedeutet die Heimniederlage einen kleinen Rückschlag im Kampf um eine gute Ausgangsposition für die Play-offs. Dabei hätte die 2:3-Pleite vor 1639 Fans im Ellental nicht sein müssen. Ein Blick auf die Anzeigetafel in der Halle verdeutlicht dies: 36:23 lautete das Schussverhältnis für den SCBB nach 60 Minuten.

Der Puck wollte aber einfach nicht vorbei am hervorragend haltenden Joaquin Gage im Kasten der Gäste. Während Essens Nummer 31 einen tollen Tag erwischte und einige Möglichkeiten mit unglaublichen Reflexen zunichte machte, war das Powerplay-Spiel der Heimmannschaft einfach nur schwach. Zweimal ließ Bietigheim sogar eine 5:3-Überzahl ungenutzt. „Wenn wir hätten schießen müssen, haben wir gepasst, und umgekehrt. Das war nichts.“ Komma, der viel mit den Spielern an der Bande sprach, war sich schon während der Partie sicher, dass es bei so vielen vergebenen Chancen am Ende nochmals eng werden würde. Er sollte Recht behalten.
Ein weiterer Grund: Die derzeitigen Verletzungssorgen. Nur 19 Akteure hatte Michael Komma am Sonntag zur Verfügung, von denen manche sogar mit Fieber auf das Eis liefen. Das merkte man vor allem gegen Ende, als den Gastgebern immer mehr die Luft ausging. Die Liste der Abwesenden war lang: Kapitän Jochen Molling, sein Stellvertreter Markus Wieland, Stürmer Matthias Hart und Alexandre Jacques, allesamt Leistungsträger. Zudem war Dan Bjornlie angeschlagen. Komma musste ihn überreden.

Bei der Pressekonferenz beschönigte Coach Michael Komma nichts. Seine Mannschaft sei nicht kaltschnäuzig genug gewesen, hätte zu nervös agiert. „Die wichtigen Spieler“, so Komma, „haben in den entscheidenden Momenten einfach nicht den Unterschied ausgemacht.“ Vor allem David Gosselin skatet seiner Form zur Zeit meilenweit hinterher. „Ihm fehlt das Selbstvertrauen, er agiert momentan unglücklich“, ließ sein Trainer wissen. Allerdings dürfe man die Niederlage nicht an Gosselin festmachen: „Eishockey ist ein Mannschaftssport, da spielen 20 Leute.“ Trotzdem vertraut Michael Komma seiner Nummer 17. „Er kämpft, versucht alles, und irgendwann wird er auch wieder Tore schießen.“

Apropos Tore schießen: Fehlt den Steelers ein Torjäger? Seit vergangener Woche wohl nicht mehr, schließlich verpflichteten die Bietigheimer noch John Kachur. Der Kanadier fügte sich gleich perfekt ein. Obwohl nur einmal mit dem Team trainiert, hat der 29-Jährige bei seinem ersten Einsatz in Schwenningen gleich für Aufsehen gesorgt. Nach 24 Sekunden im Trikot des SC Bietigheim-Bissingen schlug der Rechtshänder bereits das erste Mal zu. Ein toller Einstand. Komma traut dem ehemaligen Bad Tölzer noch einiges zu.

Das 1:0 gegen Essen erzielte drei Minuten vor dem Ende des ersten Drittels Christian Grosch, der von Philipp Schlager wunderbar bedient wurde. Der Ausgleich ließ jedoch nicht lange auf sich warten. In der 19. Minute markierte Conny Strömberg das 1:1. Die Antwort folgte prompt. Rene Schoofs, der nach dem Match als bester Steelers-Akteur ausgezeichnet wurde, brachte das Heimteam wieder in Führung.

Die junge Garde war es auch, die gegen Essen eine starke Leistung abrief. Schoofs, Grosch, Schlager und Co. bekamen dafür auch ein Extralob vom Trainer. Torlos, trotz bester Chancen, endete das Mitteldrittel, während im letzten Abschnitt die Gäste die Partie noch drehten. Benedikt Schopper erzielte erst den Ausgleich (52. Minute), um dann wenig später beim Siegtreffer von Lars Müller wieder seinen Schläger im Spiel zu haben. „Solche Partien gibt es, so ist der Sport“, ließ Komma als fairer Verlierer wissen, und gratulierte seinem Gegenüber Jari Pasanen.

Der Freitag war der Tag von Neuzugang John Kachur und Keeper Jason Elliott, der beim 5:0 im Derby bei den Wild Wings seinen ersten Shut-Out der Saison schaffte. Die Steelers starteten furios, nach elf Minuten war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Kachur, Schlager und Bjornlie machten das 3:0 perfekt. Carl-Johan Johansson legte Tor Nummer vier in der 19. Minute nach. Bis sechs Minuten vor Schluss blieb es dabei, dann nutzte Kachur erneut ein Überzahlspiel.

Quelle: http://www.muehlacker-tagblatt.de
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