EISHOCKEY / SC BIETIGHEIM-BISSINGEN HEUTE IN SCHWENNINGEN - AM SONNTAG KOMMT ESSEN
Starten Steelers nächste Siegesserie?
Mit 2:1 gegen Wild Wings in Porsche-Arena begann 7er-Serie - Einsatz von Kachur fraglich
Für die Steelers gehts heute (20.00 Uhr) im Derby beim ERC Schwenningen um big points im Kampf um einen Play-off-Platz. Es stehen sich der Sechste (62 Punkte) und Siebte (61) gegenüber. Am Sonntag (18.30 Uhr) gastieren die Essener Moskitos (10./54) beim SC Bietigheim.
Vor rund vier Wochen besiegten die Steelers (blaue Trikots) in der Porsche-Arena in Stuttgart die Schwenninger Wild Wings und starteten damit eine Serie von sieben Siegen in Folge. FOTO: AVANTI
"Auf so ein Derby kann man sich immer freuen. Die Schwenninger haben ein guten Lauf und werden alles daran setzen, diesen in eigener Halle und zumal gegen uns fortzusetzen. Aber wir werden nicht in Ehrfurcht erstarren", sagt Bietigheim-Bissingens Trainer Michael Komma. Viermal in Folge haben die Wild Wings zuletzt gewonnen, während die Steelers nach sieben Siegen in Folge zuletzt beim 0:2 in Kassel wieder eine Niederlage einstecken mussten. Dabei begann die Siegesserie mit einem 2:1 gegen Schwenningen, erzielt am 22. Dezember 2006.
Wie in den vergangenen beiden Partien muss Komma auf Markus Wieland, Matthias Hart und Alexandre Jacques verzichten. Alle drei laborieren an muskulären Problemen, sollen aber kommenden Dienstag wieder ins Training einsteigen. Ob Steelers-Neuzugang John Kachur bereits heute spielen kann, ist fraglich. Bis zum gestrigen späten Nachmittag war noch keine Freigabe des abgebenden italienischen Vereins erteilt worden. Von seinem Neuen erwartet sich Michael Komma vor allem eines: "Ein paar mehr Tore als sie Nick Smith erzielt hat. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Kachur das bringen wird. Ein Risiko ist so ein Spielertausch natürlich immer, da kannst du auch vom Regen in die Traufe kommen. Nick Smith hat sich nie hängen lassen, weder in den Spielen noch im Training, aber die Effektivität für einen Spieler seiner Kategorie hat einfach nicht gepasst", erklärt Komma. Und fügt hinzu: "Wir brauchen einen, der gerade in einem wichtigen Spiel, wie beispielsweise zuletzt in Kassel, einen rein macht. Von Kachur darf man sich aber auch keine Wunderdinge erwarten, denn die absoluten Hochkaräter gibt es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr auf dem Markt. Aber, wie gesagt, ich bin ziemlich sicher, dass Kachur mehr Tore schießen wird. Er weiß auch, dass der Druck für ihn ab sofort sehr hoch ist, weil der Verein ein großes Ziel hat. Wir werden sehen, wie er damit umgehen kann. In den zurückliegenden Jahren hat Kachur jedenfalls regelmäßig Tore erzielt und gepunktet."
Viel Tore geschossen hat auch der Sonntag-Gegner der Bietigheim-Bissinger bisher in dieser Saison - 153. Und vergangenen Sonntag bezwangen die Moskitos Essen zu Hause die Regensburger Eisbären mit 6:4 und haben so zum wiederholten Male bewiesen, dass sie auch einen der Top 8 schlagen können. Und zu den könnten die Essener nach Ablauf der Doppelrunde durchaus selber gehören, beträgt ihr Abstand auf den derzeit Achten Dresden nur vier Zähler. Allerdings werden sie da noch etwas an ihrer Defensive arbeiten müssen. Denn den 153 erzielten Toren - nach Kassel (156) der beste Angriff - stehen 152 kassierte gegenüber. Zum Vergleich, das Torverhältnis der Steelers: 112:109.
VON ANDREAS KLEINERT
Quelle Bietigheimer zeitung
Taktik am Frühstückstisch
Steelers freuen sich auf Wild Wings:
Bei Marmeladenbrot und einer Tasse Kaffee weiht Michael Komma seinen neuen Spieler, John Kachur, in die Welt der Steelers ein. Beide wohnen derzeit im gleichen Hotel und frühstücken täglich miteinander. Gestern morgen ging es um die Taktik für das heutige Derby bei den Schwenninger Wild Wings (Anpfiff 20 Uhr) und das Heimspiel am Sonntag gegen Essen (18.30 Uhr).
VON DOMINIQUE JAHN
Während Kachur die Marmelade aufs Brot streicht, rührt Komma in seinem Kaffee und gibt dem Mühlacker Tagblatt am Handy gleichzeitig noch einen Ausblick auf die kommenden zwei Spiele. „Ich freue mich auf das Derby in Schwenningen“, sagt der Steelers-Trainer. „Für uns ist die Partie eine gute Standortbestimmung. Wir sind gefordert.“ Die Wild Wings haben von den letzten sieben Spielen sechs gewonnen, ähnlich wie die Steelers, die in acht Partien sieben Siege einfuhren. „Die Wild Wings haben einen guten Lauf“, meint Komma, „aber wir auch. Deshalb bin ich zuversichtlich.“ Gerne denkt er noch an den jüngsten 2:1-Sieg der Schwaben zurück. Mit diesem Ergebnis könnte er auch diesmal leben, Deshalb sei er optimistisch aus Schwenningen etwas Zählbares mitzunehmen. „doch es wird ganz schwer“, meint der 42-Jährige, der weiterhin auf die Verletzten Matthias Hart, Markus Wieland und Alexandre Jacques verzichten muss. Dafür wird Neuzugang John Kachur zum ersten Mal das Steelers-Trikot tragen. In welcher Reihe Komma den 29-jährigen Kanadier allerdings aufstellen wird, wollte er gestern noch nicht verraten. Dennoch erhofft er sich durch den Ex-Löwen aus Bad Tölz mehr Durchschlagskraft in der Offensive.
Die vermissten die Steelers in dieser Saison von Nick Smith. Der Kanadier wurde deshalb diese Woche vom Verein deshalb freigestellt. „Smith hat diese Runde nicht das gebracht, was von ihm erwartet wurde, deshalb haben wir für ihn John Kachur geholt“, sagt Komma, der auch für das Heimspiel am Sonntag gegen Essen einen Sieg fordert.
Quelle http://www.muehlacker-tagblatt.de
